Was steckt hinter dem Begriff?
Der Name dieser neuartigen Behandlungsmethode ist noch nur wenigen ein Begriff. „Piezo“ stammt aus der griechischen Sprache und bedeutet so viel wie „drücken“. Als Operationsverfahren ist die Piezochirurgie neu, doch in der Physik findet sich bereits im 19. Jahrhundert ein Beispiel, bei dem der ähnliche Effekt genutzt wird. Als piezoelektrische Effekt ging dies in die Geschichte ein. Hier wurde in einem elektrischen Feld ein Festkörper zu winzig kleinen Schwingungen angeregt. Ein Handstück, das so in Schwingung versetzt wird, kann dann in der Oralchirurgie selektiv schneiden oder Gewebe abtragen.
Wie funktioniert diese Art der Behandlung?
Die Piezochirurgie ist in vielen Fällen eine Alternative zur Benutzung herkömmlicher rotierender oder oszillierender Instrumente wie Bohrer oder Säge. Der größte Vorteil dieser Technik ist die Präzision, mit der ausschließlich die Substanz der Knochen selektiv abgetragen werden kann. Nerven, Schleimhäute oder gar Blutgefässe, also das weiche Gewebe im Kieferraum, werden hierbei nicht verletzt. Dies ist sogar dann der Fall, wenn das verwendete Instrument direkt damit in Berührung kommt. Dadurch ist die Piezochirurgie eine Behandlungsmethode, die weniger verletztend ist und damit große Vorteile für die Wundheilung mit sich bringt. Auch eine teils deutlich geringere post-operative Schwellung und ein kleineres Wundinfektionsrisiko ist eines der Ergebnisse.
Vorteile der Piezochirurgie
- minimalinvasive Eingriffe
- Minimiertes Verletzungsrisiko
- Verbesserte Einheilung von Implantaten und Knochentransplantaten
- Verminderte Traumatisierung der Gewebe
- Weniger Begleitsymptome wie Schwellungen und Schmerzen
- Deutlich verbesserte Wundheilung
Jene Methode ist dabei in einigen Bereichen der Zahnchirurgie besonders nützlich. Gerne stehen wir Ihnen in der dr. dresen & team-Praxis in Essen beratend zur Seite und erörtern, inwiefern die Piezochirurgie für Sie und Ihre persönliche Behandlung in Frage kommt.